Tag 8 – Ist an bul oder Ist an kamel

Was passiert an einem Ruhetag einer Rallye? Wir konnten es selbst kaum glauben – aber wir vermissten tatsächlich das Fahren.
Der Morgen begann nach zahlreichen Kaltschorlen und unserem Liebling, dem rumaenischen Wasser, erst gegen 9 Uhr. Nach und nach
pusteten die Kamele ihre Höcker auf und kamen gaaaanz langsam in die Hufe. Frühstueck umme Ecke, 6 Männerstuhlgaenge und der Tag war unser Freund.
Im Zuge der Vorbereitung hatten sich Chris und Uli vor einigen Wochen in einen Amazon Kaufrausch begeben und neben vielen unglaublich sinnfreien Dingen auch den Volltreffer geschossen – eine 12Volt Handdusche mit Tauchpumpe. Wir waren der Star im Lager. Das Ding funktionierte fantastisch und neben dem Spass kamen auch wieder angenehmere Duefte aus mancher Achsel hervor.
Den kulturellen Teil hielten wir sehr komprimiert. Ein Spaziergang zum Taximplatz, dessen geschichtstraechtige Historie nicht mehr zu erkennen war. Dann wieter zu Fuss zum Hafen
in der Absicht danach den gemuetlichen Teil des Tages zu beginnen. Das OrgaKommite machte uns einen kleinen Strich durch die Rechnung und Whatsappte die Sonderpruefung
eine Rose zu suchen. Das im Vorjahr von allen Teilnehmern angelegte Rosenbeet im gleichnamigen Rosenpark wurde von einem Team in diesem Jahr um einen weiteren Spross ergaenzt.
Diesen galt es zu suchen und den Fund zu dokumentieren. Mit dem Spuersinn eines orientierungslosen Zwergkaninchens und der Geschwindigkeit eines hueferkrankten Kamels
liefen wir zwei Stunden im Kreis – leider erfolglos. Erst nachdem uns Ahmed ansprach, Verkaeufer hochwertigester Plastikartikel und gebuertiger Duesseldorfer,
wussten wir wo das Roeschen versteckt war.
Im Anschluss ging es zurueck ins Camp, was uns weitere 60 Minuten Fussweg kostete. Wir haben es also tatsaechlich geschafft auf einer Autorallye mehr als 3 Stunden zu Fuss zu gehen.
Hoffentlich gibt das keine Punktabzuege!? 😉
Danach kümmerten wir uns um die Wüstenschiffe. Vorderreifen an Willi ab, weil Bremsleuchte brannte – alles ok. Der Dachträger, der drohte abzureißen, wurde fachmännischst mit einer Dachlatte, unseren beiden Leiterhälften und einem Fäustling so zusammengekloppt, dass wenn was abreißt es wohl das ganze Dach sein wird.
Nach einem koestlichen Doener wurde noch relaxt, gemeiert (schocken) und getrunken.

Es geht uns also blendend und wir sind heiß wie Dönerfett endlich wieder hinter dem Steuer sitzen zu dürfen.

Bis Morgen
Eure Six Camels

 

 

 

 

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