Die Camels starteten frueh in den Tag. Um 8 war das Lager gepackt und die Faehre brachte uns kurze Zeit spaeter wieder auf die europaeische Seite in Richtung der 15 Millionen Metropole. An einem kleinen Strandcafe genossen wir ein typisch tuerkisches Fruehstueck und eine ebenso echte Toilette.
Diese Highlights wurden jedoch noch bei weitem von dem uebertroffen was dann kam. Die Camels bretterten eine traumhafte Kuestenstrasse Richtung Istanbul. Wir durchquerten kleine, uerspruengliche Doerfer und goennten uns dort die leckersten tuerkischen Kaffee.
An zahlreichen Stellen war die Aufbereitung der Strassen scheinbar noch nicht ganz abgeschlossen. Einige Regenschauer hatten aus den liebevoll mit Erdreich geformten Wellen eine unbeschreiblich matschige Piste geschaffen. Der Dreck sprizte meterweit, die Kisten rutschten in den Kurven besser als ein Ei auf Mayonnaise. War der Weg gut asphaltiert, schlaengelte er sich wie ein Bandwurm in einem endlosen auf und ab ueber 100km die Kueste entlang.
Umso groesser der Schock als wir den Grossraum Istanbul erreichten. Autos ohne Ende, ein fortkommen im Schneckentempo. Doch auch das hatte wieder gute Seiten. Wildfremnde Menschen lachten und hupten uns an, machten Fotos und lachten sich krumm als sie uns sahen. Doch gerade die Busfahrer schienen unsere Verzweiflung zu erkennen, wiesen uns den Weg und reichten uns sogar Wasser waehrend der Fahrt. Dadurch schafften wir es die Karawane zum Ziel zu bringen.
Jetzt sitzen wir im Zentrum einer tollen Stadt mit freundlichem Menschen und einem irren Nachtleben unter unserem sensationellen Gewittahzelt und freuen uns drauf morgen Zeit zu haben noch in tiefer in diese geile Stimmung eintauchen zu koennen.
Bis Morgen
Eure Six Camels